American Museum of Natural History

Mitten in Manhattan erhebt sich eine Institution, die seit mehr als 150 Jahren das Wissen über unseren Planeten und das Universum erweitert: das American Museum of Natural History. Gegründet im Jahr 1869, zählt es heute zu den bedeutendsten Naturkundemuseen der Welt und beherbergt über 30 Millionen Objekte – von funkelnden Edelsteinen und seltenen Fossilien bis hin zu beeindruckenden Tierdioramen und hochmodernen Weltraumausstellungen. Besucher können hier einem 37 Meter langen Titanosaurier begegnen, unter einem lebensgroßen Blauwal stehen oder ferne Galaxien im Hayden Planetarium erkunden.

Doch nicht nur die Sammlungen sind spektakulär: Die Architektur des Museums vereint historische Prachtbauten mit visionären Neubauten wie dem Rose Center for Earth and Space oder dem Richard Gilder Center. Ob Sie zum ersten Mal hier sind oder gezielt ein Highlight sehen möchten – ein Besuch im American Museum of Natural History ist stets eine Reise durch Zeit, Raum und Natur.

In diesem Beitrag lesen Sie Spannendes über Geschichte, Architektur und Ausstellungen sowie alle wichtigen Informationen zu Öffnungszeiten, Tickets, Eintrittspreisen und Ihrem Besuch vor Ort.

Geschichte

Im Jahr 1869 begann in New York ein ehrgeiziges Vorhaben: Die Gründung des American Museum of Natural History. Der Naturforscher Albert S. Bickmore überzeugte namhafte Unterstützer wie Theodore Roosevelt Sr. und J. P. Morgan von seiner Vision. Bereits zwei Jahre später öffnete das Museum erstmals seine Türen im Central Park Arsenal.

1877 zog die stetig wachsende Sammlung in ein eigens errichtetes Gebäude am Manhattan Square, entworfen von Calvert Vaux und Jacob Wrey Mould. US-Präsident Rutherford B. Hayes nahm an der feierlichen Eröffnung teil. Unter der Führung von Präsident Morris K. Jesup begann eine goldene Ära der Forschungsexpeditionen, die unter anderem in die Arktis, nach Sibirien, in die Mongolei und den Kongo führten.

Die Hallen des Museums wuchsen kontinuierlich: 1936 kam die Theodore Roosevelt Memorial Hall hinzu, 1935 öffnete das Hayden Planetarium. Bahnbrechende Ausstellungen wie die Akeley Hall of African Mammals oder die Dinosauriergalerien setzten neue Maßstäbe in der Museumspräsentation.

Im 20. Jahrhundert wurde das American Museum of Natural History auch durch besondere Ereignisse geprägt, von wissenschaftlichen Kongressen bis hin zu Filmproduktionen wie Night at the Museum. Erweiterungen wie das Rose Center for Earth and Space (2000) und das Richard Gilder Center for Science, Education, and Innovation (2023) verbinden historische Architektur mit moderner Wissenschaft.

Heute umfasst das American Museum of Natural History 45 Dauerausstellungshallen, ein Planetarium, eine Bibliothek und Millionen von Sammlungsobjekten. Es bleibt ein Ort, an dem Geschichte, Forschung und Bildung seit über 150 Jahren eindrucksvoll zusammenwirken.

Architektur

Unter den Wahrzeichen New Yorks beeindruckt das American Museum of Natural History nicht nur durch seine Sammlungen, sondern auch durch seine vielschichtige Architektur. Das ursprüngliche Gebäude entstand 1877 nach Entwürfen von Calvert Vaux und J. Wrey Mould im Stil der viktorianischen Gotik. Seine zentrale Galerie mit hohen Gewölben und einem steilen Schieferdach prägte das Erscheinungsbild und bleibt bis heute als Grand Gallery erlebbar.

Ende des 19. Jahrhunderts erhielt der Bau West- und Ostflügel im romanischen Stil von J. Cleaveland Cady. Rosafarbener Braunstein und markante Türme setzen bis heute starke Akzente entlang der 77th Street. In den 1930er-Jahren entstand mit der Theodore Roosevelt Memorial Hall ein neoklassizistischer Eingangspavillon mit imposantem Bogen und kunstvollen Wandgemälden.

Seit über zwei Jahrzehnten begleitet RAA die architektonische und inhaltliche Weiterentwicklung des Museums – von den Fossil Halls (1996) über die Hall of Biodiversity (1998), das Rose Center for Earth and Space (2000) und die Mignone Halls of Gems and Minerals (2021) bis zum Richard Gilder Center (2023). Diese Bereiche verbinden restaurierte historische Elemente mit moderner Gestaltung und vermitteln einen einzigartigen Überblick über physikalische, chemische und biologische Zusammenhänge.

So vereint das American Museum of Natural History über 140 Jahre Baugeschichte mit visionären Neubauten zu einem harmonischen architektonischen Ensemble, das Wissenschaft und Kultur für alle Generationen zugänglich macht.

Ausstellungen und Sammlungen

Mitten in Manhattan erwartet Besucher eine der weltweit größten Schatzkammern der Naturgeschichte. Das American Museum of Natural History bietet auf vier Ebenen faszinierende Einblicke in die Entwicklung von Erde, Leben und Menschheit – von den Anfängen in der Steinzeit bis hin zu Visionen der Raumfahrt. Über 30 Millionen Objekte aus allen Kontinenten lassen sich hier entdecken, jede Sammlung erzählt ihre eigene Geschichte.

Dauerausstellungen wie die Hall of Ocean Life mit dem gigantischen Blauwal oder die Mignone Halls of Gems and Minerals mit funkelnden Edelsteinen gehören zu den bekanntesten Publikumsmagneten. In den Fossil Halls begegnet man ikonischen Dinosauriern, darunter der imposante Tyrannosaurus rex und ein nahezu vollständiger Stegosaurus. Das Rose Center for Earth and Space beeindruckt mit dem Hayden Planetarium, hochauflösenden Bildern ferner Galaxien und dem „Cosmic Pathway“.

Zu den Highlights des American Museum of Natural History zählen:

  • Lebensgroßes Modell eines Blauwals, schwebend über den Köpfen der Besucher
  • „Stern von Indien“ – der größte jemals gefundene Saphir
  • 37 Meter langer Titanosaurier im Dinosaur Wing
  • Haida-Kriegskanu aus einem einzigen Zedernstamm
  • Interaktive „Invisible Worlds“-Erfahrung im Gilder Center
  • Willamette-Meteorit mit über 15 Tonnen Gewicht

Wechselnde Sonderausstellungen ergänzen die Vielfalt: von spektakulären Weltraumfotografien bis zu detailreichen Makroaufnahmen seltener Insekten. Die Präsentationen kombinieren oft modernste Medientechnik mit authentischen Originalobjekten und schaffen so ein lebendiges Lernerlebnis für alle Altersgruppen.

Wer das American Museum of Natural History besucht, erlebt nicht nur eine außergewöhnliche Sammlung, sondern eine inspirierende Reise durch Zeit, Raum und Natur – eine Begegnung mit den Wundern unseres Planeten und des Universums.

Tickets, Preise und Angebote

Tickets für den Besuch des American Museum of Natural History in New York sind in verschiedene Preiskategorien unterteilt, die sich nach Alter und Status richten. Erwachsene zahlen für ein Ticket etwa 26,00 €, während Rentner und Studierende rund 21,00 € zahlen. Für Kinder beträgt der Eintrittspreis ungefähr 16,00 €. Die angegebenen Preise sind in Euro umgerechnet und können aufgrund von Wechselkursschwankungen leicht variieren.

Wer zusätzlich weitere Sonderausstellungen besuchen möchte, kann gegen Aufpreis entweder ein Ticket mit einer zusätzlichen Sonderausstellungen oder ein Ticket, das den Zugang zu allen Sonderausstellungen umfasst, kaufen.

Mit dem New York CityPASS oder dem Go City Pass New York erhalten Besucher neben dem Eintritt ins American Museum of Natural History auch Zugang zu zahlreichen weiteren Museen in New York City. So müssen Sie keine zusätzlichen Tickets kaufen und können gleichzeitig Geld sparen.

Adresse, Öffnungszeiten und Kontaktinfos

Um Ihren Besuch im Museum zu planen, finden Sie hier alle wichtigen Informationen zur Adresse, zu den Öffnungszeiten und zu den Kontaktmöglichkeiten des American Museum of Natural History in New York City.

Adresse

American Museum of Natural History
200 Central Park West
New York, NY 10024-5102
Vereinigte Staaten von Amerika

Öffnungszeiten

  • Montag bis Sonntag
    10:00 Uhr bis 17:30 Uhr

Kontakt