Im Herzen Manhattans steht ein Museum, das die Entwicklung der modernen und zeitgenössischen Kunst wie kaum ein anderes geprägt hat: das Museum of Modern Art, besser bekannt als MoMA. Seit seiner Gründung im Jahr 1929 hat sich das MoMA zu einer international renommierten Institution entwickelt, die kreative Innovation, kulturelle Vielfalt und ästhetischen Wandel sichtbar macht. Berühmte Werke von Vincent van Gogh, Pablo Picasso, Andy Warhol oder Claude Monet treffen hier auf experimentelle Installationen, Medienkunst und ikonisches Design – in einer Sammlung, die gleichermaßen inspiriert und herausfordert.
Doch nicht nur die Kunstwerke machen das MoMA zu einem besonderen Ort: Auch die Architektur des Hauses erzählt von Wandel, Pioniergeist und urbaner Vision. Ob Sie zum ersten Mal hier sind oder gezielt ein Meisterwerk suchen – ein Besuch im MoMA ist stets eine Reise durch die Ideenwelt des 20. und 21. Jahrhunderts.
Erfahren Sie hier Wissenswertes zu Geschichte, Architektur und den Ausstellungen sowie alle wichtigen Details zu Öffnungszeiten, Eintrittspreisen und Tickets für Ihren Besuch.
Geschichte
Die Wurzeln des MoMA reichen zurück in die späten 1920er Jahre, als drei visionäre Frauen – Lillie P. Bliss, Mary Quinn Sullivan und Abby Aldrich Rockefeller – den Wunsch hatten, moderne Kunst in den USA sichtbar zu machen. Aus ihrer Initiative entstand 1929 das Museum of Modern Art.
Nur wenige Tage nach dem Börsencrash öffnete das MoMA seine Tore – ein kühner Schritt in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Die erste Ausstellung präsentierte Werke von Cézanne, van Gogh, Gauguin und Seurat. Das Interesse war überwältigend. In den folgenden Jahren zog das Museum mehrfach um, ehe es 1939 sein heute noch bestehendes Gebäude in Midtown bezog.
Der Gründungsdirektor Alfred H. Barr Jr. strukturierte das MoMA innovativ in eigenständige Abteilungen – etwa für Malerei, Skulptur, Film, Fotografie und Design. Diese klare Gliederung wurde bei späteren Erweiterungen beibehalten und konsequent weiterentwickelt. In den 1950er- und 1960er-Jahren erweiterte der Architekt Philip Johnson das Gebäude; sein Entwurf für den Skulpturengarten ist bis heute Teil des Hauses.
1984 verdoppelte ein Umbau unter César Pelli die Ausstellungsfläche. Zwischen 2002 und 2004 gestaltete der japanische Architekt Yoshio Taniguchi das Museum grundlegend um. Weitere Bauprojekte vergrößerten zuletzt die Galeriefläche erheblich – mit der Wiedereröffnung 2019 wurde der neue Anbau der Öffentlichkeit übergeben.
Das MoMA beherbergt inzwischen über 200.000 Werke. Es gilt als einflussreiches Zentrum für moderne und zeitgenössische Kunst weltweit. Für kunstinteressierte Besucher ist das MoMA nicht nur ein Museum – sondern ein Ort der Begegnung mit Ideen, die unsere Gegenwart formen und unsere Zukunft inspirieren.
Architektur

Das Gebäude des MoMA ist selbst ein Kunstwerk. Mitten in Midtown New York repräsentiert es die Verbindung von Tradition und zeitgenössischem Design. Das Museum selbst gilt als Meilenstein moderner Baukunst und spiegelt ästhetische wie funktionale Entwicklungen des 20. und 21. Jahrhunderts wider.
Bereits 1939 setzte das erste eigens entworfene Museumsgebäude Maßstäbe: Philip Goodwin und Edward Durell Stone schufen mit klaren Linien, Thermolux-Glas und weißem Marmor einen Bau im International Style – damals revolutionär. Die Kombination aus schlichter Eleganz und technischer Innovation markierte einen Wendepunkt im Museumsbau.
In den Jahrzehnten darauf folgten Erweiterungen, jede durch einen renommierten Architekten geprägt: Philip Johnsons Skulpturengarten, César Pellis gläserne Fassade von 1984, und schließlich Yoshio Taniguchis durchdachte Umgestaltung von 2004. Mit großer Präzision schuf Taniguchi ein harmonisches Gefüge aus Stahl, Glas und Granit. Seine Architektur öffnet das Museum zur Stadt, führt Besucher über Brücken und durch lichtdurchflutete Atrien in die Galerien – mit Blickachsen, die Innen- und Außenwelt verbinden.
Die verschiedenen Bauphasen wurden nicht einfach nebeneinandergestellt, sondern zu einer architektonischen Erzählung verwoben. Materialien, Proportionen und Sichtbezüge greifen ineinander – stets im Dienst des Kunstgenusses.
Das MoMA steht heute sinnbildlich für die Idee eines dynamischen Museums, das Raum nicht nur nutzt, sondern gestaltet. Wer durch diese Räume geht, erlebt Architektur als Kunstform, die sich ständig weiterentwickelt – ein Besuch, der über das Sehen hinaus inspiriert.
Ausstellungen und Sammlungen
Im lebendigen Manhattan lädt das MoMA zu einer faszinierenden Reise durch über hundert Jahre Kunstgeschichte. Als eines der einflussreichsten Museen weltweit zeigt das Museum of Modern Art in New York Meisterwerke der Moderne und richtungsweisende Positionen der Gegenwartskunst – klar gegliedert über drei zentrale Ausstellungsetagen.
- 5. Etage: 1880–1940
Die Geburtsstunde der Moderne. Hier begegnen Sie Vincent van Goghs Sternennacht, Cézannes Badender oder Gustav Klimts Hoffnung II. Werke von Matisse, Gauguin und Picasso zeigen eindrucksvoll, wie sich Kunst vom Gegenständlichen löste und neue Ausdrucksformen fand. - 4. Etage: 1950–1970
Diese Zeit war geprägt von Aufbruch und Experiment. Jackson Pollocks dynamische Farbexplosionen, Andy Warhols Gold Marilyn Monroe und Roy Lichtensteins Pop-Art bringen Farbe und Energie ins Spiel. Ergänzt wird die Präsentation durch ikonisches Design und frühe Medienkunst. - 2. Etage: 1980 bis heute
Zeitgenössische Kunst stellt Fragen, fordert heraus, vernetzt sich mit Technik, Politik und Alltag. Werke von Pipilotti Rist, Julian Rosefeldt oder Gerhard Richter zeigen, wie vielschichtig heutige Kunst gedacht und gemacht wird – von Videoinstallationen bis zu digitalen Spielen.
Die Hauptsammlung ist auf den Etagen 5, 4 und 2 untergebracht. Die dazwischenliegenden Ebenen – etwa Etage 3 – werden flexibel für Sonderausstellungen, Filmprogramme oder interaktive Formate genutzt. Auch das Erdgeschoss dient primär als Eingangsbereich und beherbergt temporäre Projekte.
Aktuelle Sonderausstellungen
Zusätzlich zur Sammlung zeigt das MoMA wechselnde Ausstellungen zu spannenden Themen. Ob textile Abstraktion, fotografische Selbstinszenierung oder Design als gesellschaftlicher Spiegel – regelmäßig eröffnen neue Perspektiven den Dialog zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Highlights des MoMA:
- Sternennacht – Vincent van Gogh
- Campbell’s Soup Cans – Andy Warhol
- Die Beständigkeit der Erinnerung – Salvador Dalí
- Seerosen – Claude Monet
- Girl with Ball – Roy Lichtenstein
- Klassiker aus der Spielegeschichte: Tetris, Minecraft, Pac-Man u. v. m.
Mit über 150.000 Werken – von Malerei, Skulptur und Design bis zu Film und digitaler Kunst – ist das MoMA ein Ort ständiger Entdeckung. Jede Etage erzählt ihre eigene Geschichte. Und jede beginnt mit einem Schritt durchs Museum.
Tickets, Preise und Angebote
Tickets für das Museum of Modern Art in New York kosten für Erwachsene rund 26,00 €. Senioren ab 65 Jahren sowie Besucher mit Behinderung zahlen etwa 19,00 €. Studierende mit gültigem Ausweis erhalten ermäßigten Eintritt für ca.14,80 €. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 16 Jahre haben freien Eintritt. Bitte beachten Sie, dass die genannten Euro-Beträge auf dem aktuellen Umrechnungskurs basieren und sich durch Wechselkursschwankungen geringfügig ändern können.
Das Museum ist außerdem im New York CityPASS (C3 und C-All) enthalten. Mit diesem City Pass entfällt der Kauf eines separaten Tickets, wodurch der Eintritt nicht nur bequem, sondern oft auch günstiger wird. So können Besucher Zeit sparen und von attraktiven Rabatten profitieren.
Adresse, Öffnungszeiten und Kontaktinfos
Um Ihren Besuch im Museum zu planen, finden Sie hier alle wichtigen Informationen zur Adresse, zu den Öffnungszeiten und zu den Kontaktmöglichkeiten vom Museum of Modern Art in New York City.
Adresse
MoMA
11 West 53 Street
New York, NY 10019
Vereinigte Staaten von Amerika
Öffnungszeiten
- Montag bis Donnerstag
10:30 Uhr bis 17:30 Uhr - Freitag
10:30 Uhr bis 20:30 Uhr - Samstag bis Sonntag
10:30 Uhr bis 17:30 Uhr
Kontakt
- Telefon:
+1 212 708-9400 - Website:
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